Bevor du dich auf eine Reise der Rache begibst, grabe zwei Gräber.
(Konfuzius)
Heute ein paar Gedanken zur Bedeutung von Vergebung.
Wenn wir einen Blick in die sozialen Medien werfen, sehen wir, dass manche Menschen ihren Groll und Schmerz nutzen, um andere öffentlich schlechtzumachen. Doch es gibt auch andere Wege, mit Enttäuschung oder Falschinformationen umzugehen.
Es geht um eine tiefere Form der Vergebung: anderen für ihre Unvollkommenheit zu vergeben und danach sich selbst, weil man vielleicht nicht so reagiert hat, wie man es sich gewünscht
hätte. Wahre Meisterschaft zeigt sich nicht darin, andere niederzumachen. Das ist kein Zeichen von Stärke, sondern Ausdruck spiritueller und charakterlicher Armut. Vergib denjenigen,
die dir aus deiner Sicht Unrecht getan oder dich verletzt haben.
Es bringt dir folgende Vorteile:
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Du schützt deine Energie, die du benötigst, um deine Ziele zu erreichen.
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Du wirst nicht zum Sammler von Groll und zu einer Persönlichkeit, voll von Negativität und Zynismus.
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Du lebst im Hier und Jetzt und gestaltest eine erfüllte Zukunft, statt in vergangenen Verletzungen stecken zu bleiben.
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Du befreist kreative Kräfte, die sonst durch Grübeln und Groll blockiert wären.
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Du bleibst innerlich ruhig und fokussiert, statt dich wiederholt über Unrecht oder äußere Umstände aufzuregen, z. B. politische Entscheidungen, Corona.
Hier einige Vergebungsprinzipien aus meiner Arbeit, die sich besonders hilfreich erwiesen haben:
1. Vergeben heißt nicht, das Verhalten zu billigen.
Vergebung bedeutet nicht Zustimmung. Es geht vielmehr darum, zu verstehen, dass jeder Mensch nach seinem eigenen Bewusstsein handelt und nicht jeder teilt unsere Werte. Ihr Verhalten hatte für
sie damals irgendeine Logik, auch wenn es für dich verletzend war. Manchmal wäre eine einfache Entschuldigung genug. Doch wer zu stolz dazu ist, wird oft auch in Zukunft wenig Rücksicht zeigen.
Solche toxischen Menschen darf man loslassen. Das ist kein Verlust, sondern Selbstschutz. (Siehe auch The Healer Jesus
Lopez, Nummer 18.)
2. Lass deinen Erfolg deine Antwort sein.
Nutze das, was dir angetan wurde, als fruchtbaren Boden für dein Wachstum und als Treibstoff für deinen Erfolg.
Verarbeite deinen Schmerz und lass ihn dich reinigen. So wirst du emotional reifer, innerlich stärker und weiser.
Bleib nicht stehen. Verwandle Bitterkeit in Klarheit. Lass dein erfülltes, kraftvolles Leben deine elegante Antwort sein: still, stark, unübersehbar.
3. Was dir bestimmt ist, kann dir nicht genommen werden.
Was zu dir gehört, wird seinen Weg zu dir finden, egal, was andere tun oder sagen.
Wenn etwas nicht so läuft, wie du es dir gewünscht hast, war es vielleicht einfach nicht für dich bestimmt.
Gib dein Bestes, bleib dir treu und vertraue darauf, dass das Leben auf deiner Seite ist.
Was auch geschieht, geschieht mit deiner richtigen Einstellung zu deinem Wachstum und nicht zu deinem Schaden.
Und denk daran: Was andere über dich denken oder sagen, ist nicht dein Thema. Lass sie ihren Weg gehen.
4. Halte den Tod in der Nähe.
Was, wenn du morgen sterben würdest?
Oder wenn dich genau die Person, die dir wehgetan hat, dich an ihr Sterbebett rufen würde?
Willst du wirklich, dass dein Leben rückblickend von Groll geprägt ist?
Willst du, dass dieser Schmerz dein nächstes Leben oder dein Karma beeinflusst?
Wenn du selbst einen Fehler gemacht hast, ist es nicht an der Zeit, dich zu entschuldigen?
Eine Verletzung, die jetzt groß erscheint, wird kleiner, wenn wir erkennen, wie kurz das Leben ist.
Vielleicht ist morgen alles vorbei. Nutze die Zeit sinnvoll. Bleib deinem eigenen Weg treu.
Mach täglich kleine Schritte in Richtung deines Glücks. Und denk daran:
Gute Dinge geschehen unweigerlich denen, die Gutes tun.
In Vorfreude auf die Heilerausbildung!
Jesus Lopez
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Moritz (Freitag, 11 April 2025 14:35)
Toller Artikel! Danke dafür!
Bettina (Freitag, 11 April 2025 22:25)
Wunderbar�
Monika (Samstag, 12 April 2025 19:41)
Das stimmt alles. Man vergisst nicht aber wenn man vergib, dann kann man sein eigenes Leben weiterführen, ohne Groll.
Peregrine (Sonntag, 13 April 2025 15:04)
Das sind schöne Worte, Danke dafür.
Sehr vieles im Leben bleibt uns verborgen und manche unverständlichen Dinge in denen man verwickelt war, können doch Bausteine für spätere Klarheit sein.
Ich frag mich ob das Spannungsfeld, was zwischen tiefer Verletzung und der Entfaltung von Potenzial aufgebaut ist, der Weg der Vergebung ist.
Sich nicht mehr halten zu lassen, sondern lernen zu halten.
...weil es stimmt: vergessen kann man nicht.