Blogautor: Jesus Lopez | Aktualisiert am 01.05.2025 | Alle Blogartikel
Wenn die Seele loslässt
In meiner Arbeit als Heiler begegnen mir immer wieder faszinierende Phänomene. Dazu gehört auch immer wieder das sogenannte energetische Erbrechen. Es ist kein physischer Vorgang im klassischen Sinne, sondern ein tiefgreifender energetischer Prozess, bei dem sich emotionale oder seelische Lasten lösen. Oft vollkommen unerwartet und kraftvoll.
Was ist energetisches Erbrechen?
Energetisches Erbrechen beschreibt einen Moment intensiver energetischer Reinigung durch die erhöhten Energien. Menschen spüren dabei ein starkes Aufsteigen von einer energetischen Blockade, ähnlich einer Welle, die sich durch den Körper schiebt und nach „außen“ drängt. Es ist ein Akt der energetischen Entgiftung. Vergleichbar wie bei den Séancen mit Ektoplasma. Nur dass nichts herauskommt oder ein Würgereflex aktiviert wird. Es fühlt sich an, als würde etwas Altes, Belastendes gehen wollen.
Wir tragen nicht nur Erinnerungen, sondern auch unterdrückte Emotionen, traumatische Erfahrungen und energetische Altlasten in unserem Körpersystem. Besonders das Solarplexus-Chakra, Sitz unserer persönlichen Kraft und unseres emotionalen Gleichgewichts, reagiert sensibel auf seelische Überforderung. Wenn es in einem geschützten Raum, wie bei den Geistheilungstagen, zu einer Öffnung kommt, beginnt der Körper, diese alten Energien loszulassen. Das energetische Erbrechen ist nichts Schlimmes, sondern ein Akt der Selbstheilung.
Es ist, als würde der Körper sagen: „Ich will das nicht mehr halten, es darf jetzt gehen.“
Was passiert danach?
Alle Menschen, die einen solchen Prozess erleben, fühlen sich danach spürbar erleichtert, freier und klarer. Manchmal aber bleibt ein Gefühl von Unvollständigkeit – der Prozess hat begonnen, aber das Loslassen benötigt noch Zeit oder weitere Impulse. Das ist völlig in Ordnung. Heilung geschieht in Wellen, nicht auf Knopfdruck.
Dübelkübel
Solche tiefen Prozesse benötigen Sicherheit und Vertrauen. In einem heiligen, gehaltenen Umfeld, wie es bei den Geistheilungstagen geschaffen wird, kann sich der Mensch öffnen, ohne sich zu
schämen oder zu zweifeln. Der Körper weiß, wann es Zeit ist. Unsere Aufgabe ist es, zu begleiten und nicht zu unterdrücken.
Für solche Fälle habe ich immer einen Eimer oder Dübelkübel dabei. Bei den Geistheilungstagen meistens mehrere. Und natürlich stehen auch ausreichend Taschentücher zur Verfügung. Besonders bei
den Gebeten geschehen solche Prozesse. Der Akt der Befreiung zeigt, dass das System bereit ist, Altes herauszulassen. Der Körper als Wegweiser der Seele!
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