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Veganuary statt Januar

Ernährung auf pflanzlicher Basis

 

Im Januar werden viele gute Vorsätze für das Jahr gefasst. (Dazu haben wir auch eine Veranstaltung im Januar eingebaut um die guten Vorsätze zu realisieren.) Vielleicht hast du dir ja schon Ziele gesetzt?! Einer der guten Vorsätze ist, die Ernährung umzustellen
z.B. auf Veganismus. 

 

Mittlerweile gibt es immer mehr pflanzenbasierte Lebensmittel und Möglichkeiten als Veganer/Veganerin zu leben.
Wenn dies auch ein Vorsatz von dir ist, dann kannst du hier lesen, wie du gesund und glücklich deine Ernährung umstellst:

 

In den Köpfen vieler Menschen ist Veganismus = Verzicht/schlechte Laune/Schluss mit lustig:

Es stellt sich die Frage, wie lebt man ohne Käse oder ohne Butter?
Oder auch, wie ist das Leben, wenn man auf alle tierischen Produkte wie Fleisch, Fisch, Milch, Honig etc. verzichten muss?
Muss man auf alles verzichten, was gut schmeckt?
Wie findet man die Zeit und die Energie, um alles frisch einzukaufen und zu kochen.
Kann man da satt sein und bleiben?

 

Die Gründe, warum Menschen Veganer/in werde, sind so unterschiedlich wie die Menschen selber:

-         Keine Lebewesen töten (weder Land- noch Meeresbewohner)

-         Grausame Aufzucht und Haltung von Tieren in Tierfabriken, Quälerei

-         Ökologische Katastrophe/schwere Folgen für die Umwelt und die Nachkommen

-         Schlecht für die eigene Gesundheit

-         usw.

 

Egal, aus welchem Grund man sich dafür entscheidet, vegan zu leben:
Es ist einfacher und schmackhafter als je zuvor z.B.
Kokoscurry, vegane Pizza, Süßkartoffeln, Kürbis, Maiskroketten, gebratenes oder geröstetes Gemüse u.v.m.

 

Wenn man ein paar Schritte beachtet, so wird die Umstellung auf den Veganismus erfüllt mit Leichtigkeit und einem guten Gefühl:

 

1.      Informiere dich, welche Lebensmittel deine Ernährung enthalten sollte:

Wichtig ist, das ABC der veganen Ernährung zu berücksichtigen, damit du sicherstellst, dass deine Ernährung ausgewogen und abwechslungsreich ist.     

(Getreide, Nüsse, Obst, Samen, Gemüse, Hülsenfrüchte, vitamin- und mineralreich)

 

2.      Mach dir den Übergang leichter

Da es gerade am Anfang nicht immer leicht ist, auf seine lieb gewonnenen Speisen zu verzichten, gönn dir gerade am Anfang ruhig hin- und wieder vegane Fertiggerichte wie z.B. „No-Chicken-Nuggets“ oder ähnliches (es sollte jedoch die Ausnahme bleiben)

 

3.      Vegane Einkaufshilfe

Die Supermärkte werden dir zuerst einmal vorkommen wie der Dschungel. Überall Non-vegane Produkte und du machst dich auf die Suche nach den veganen Lebensmitteln. Um dir die Suche zu erleichtern, hier eine Einkaufshilfe:

 

a)     Geschmacksunterstützer:

Damit die Speisen würzig und lecker sind, können verschiedene Soßen, Gewürze etc. benutz werden, z.B.

BBQ-Soße, Sojasoße, Salsa, Ketchup, vegane Mayonnaise oder auch Oliven, Gurken, Kapern, Zwiebeln usw.

Gewürze wie Salz, Pfeffer, Paprika, Kurkuma, Kreuzkümmel, Rosmarin, Oregano etc. hat man ja größtenteils eh schon im Vorrat.

 

b)     Nudeln und Getreide

Gerade diese Lebensmittel sind perfekt für einfache, gesunde Gerichte. Hier kann man Abwechslung durch Reis, Couscous, Quinoa, Buchweizen, Amaranth, Bulgur usw. in die Küche bringen.

 

c)      Wurzelgemüse

Karotten, Kartoffeln, Kürbis, Rote Beete und Rüben eignen sich hervorragend für Suppen, zum Rösten und Püriere.

 

d)     Gemüse und Obst aller Art

Eine riesen Auswahl hat man heute auch im Supermarkt an Obst und Gemüse.

Wenn man dieses dann auch noch lokal und saisonal kauft, hat man meistens noch mehr Geschmack und bessere Nährstoffe.

Die süßesten veganen Leckereien bietet uns die Natur in so vielfältiger Auswahl (Äpfel, Birnen, Pflaumen und so vieles mehr).

 

e)      Eins der veganen Grundnahrungsmittel - Hülsenfrüchte

Basicnahrungsmittel im Veganismus sind auf jeden Fall Hülsensenfrüchte.

Bohnen (Kidney, schwarze, weiße, Edamame,..), Linsen und Erbsen können vielfältig kombiniert werden.

 

f)      Alternativen zu Milchprodukten

Dies ist oft die schwerste Umstellung für viele Menschen. Dabei gibt es bereits so viele Alternativen, wie z. B. veganer Käse (in Scheiben, als Parmesan auf pflanzlicher Basis). Gerade im Bereich Milchersatz ist die Auswahl groß: Kokosmilch, Hafer- Mandel-, Reis oder Sojamilch kann hervorragend als Milchersatz und in Joghurts genutzt werden.

 

g)     Pflanzenfette

Wunderbar kann man kochen und backen mit Fetten aus Chiasamen, Sesamsamen, Leinsamen. Auch hier

 

h)     Fleischersatzstoffe

Grundlage im Veganismus in der Fleischalternative sind Tempeh (fermentierte Sojabohnen), Seitan und Tofu. Hier erhält man in vielen Supermärkten eine riesen Auswahl an Produkten aus fleischigen Ersatzstoffen. Burger, Frikadellen, Schnitzel u.v.m. Der Grillsaison steht nichts im Wege 😊

 

i)       Die Süße im Leben

Hierbei braucht man auf nichts zu verzichten. Zum Süßen kann man ganz hervorragend Ahornsirup, Rübenzucker, Rohrzucker und auch Süßstoffe verwenden. Außer Honig ist hier alles verwendbar.

 

So muss man auf nichts verzichten, hat genau so viel Spaß am Leben und am Essen wie zuvor und alle alltäglichen Dinge, wie Freunde bekochen, ins Restaurant gehen usw. sind genau so normal wie bisher. Es gibt mittlerweile viele Communitys in den sozialen Medien zu dem Thema, viele Internetrezepte und Kochbücher.

 

Wir wünschen viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung.

Berichte doch einmal, wie es dir ergangen ist.

 

 

Ikea macht mit! Der schwedische Möbelkonzern Ikea hat bekannt gegeben, im Januar auf der Speisekarte seinem Köttbullar Konkurrenz zu bieten und beteiligt sich erstmals an der Veganuary-Kampagne. Mit zwei neuen pflanzlichen Gerichten soll die Aufmerksamkeit auf die veganen Lebensweise gerichtet werden.

Ergänzung 02.12.2020

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